Eine Reise durch die Berliner Bezirke
Mitte
Mitte – Unverwechselbar. Nicht nur Zentrum und Herzstück Berlins, auch schlug hier die Geburtsstunde der Stadt. Nirgendwo sonst spiegelt sich die offene Weltstadt Berlin ebenso eindrücklich wie ihre bewegte Geschichte.
Im Bereich des Ortsteils Mitte (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Bezirk Mitte) begann die Geschichte Berlins im Hochmittelalter mit der Gründung zweier Handelsorte. Günstig im Berliner Urstromtal gelegen, entstanden hier, an einer Gabelung der Spree, nördlich die Siedlung (Alt-)Berlin und südlich davon die Siedlung Cölln – urkundlich erstmals im Jahr 1244 bzw. 1237 erwähnt. Welche aber letztendlich die ältere ist, ist bis heute ungeklärt.
1280 fand der erste nachweisbare märkische Landtag in Berlin statt. Dies deutet auf eine frühe Spitzenstellung hin, wie sie auch aus dem Landbuch Karls IV. (1375) erkennbar wird, in dem Berlin als eine der Städte mit dem höchsten Steueraufkommen nachgewiesen wurde. 1307 erhielten Berlin und Cölln ein gemeinsames Rathaus.
Die Jahre vergingen. Viele Machtwechsel und Ereignisse (auch verheerende) folgten, welche die Doppelstadt für immer prägten – unter anderem die Reformation (ab 1539) sowie der dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648). Von 1658 bis 1683 erfolgte der Ausbau von Berlin/Cölln zur Festung mit insgesamt 13 Bastionen.
Durch die Krönung Friedrichs I. zum König von Preußen im Jahr 1701 erlangte Berlin die Stellung der preußischen Hauptstadt. In diesem Zuge erfolgte die Zusammenlegung der Städte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt. Die Einwohnerzahl stieg dadurch auf etwa 55.000. Bald darauf entstanden neue Berliner Vorstädte, welche die Stadt vergrößerten und ab 1709 ebenfalls Stadtrechte erhielten.
Unter Friedrich I. erfuhr Berlin als Residenzstadt eine großangelegte Erweiterung zum Mittelpunkt der Künste und der Wissenschaften. Bereits 1695 begann der repräsentative Ausbau der heutigen Straße Unter den Linden. So wurde nicht die alter Berliner Hauptstraße, die Königstraße, sondern Unter den Linden zur „via triumphalis“ Preußens. 1696 folgte die Gründung der „Academie der Mahler, Bildhauer- und Architectur-Kunst“, 1700 die „Kurfürstlich-Brandenburgische Societät der Wissenschaften“ und 1711 die Berliner Sternwarte. Außerhalb der Stadtmauer entstand 1710 ein Lazarett für Pestkranke, das 1727 zum Bürgerhospital unter dem Namen „Charité“ umgewandelt wurde. Unter Friedrichs Sohn, Friedrich Wilhelm I., wurde 1718 mit der Feuersozietät eine der ersten Versicherungen Deutschlands gegründet.
Im Jahr 1740 kam Friedrich II., bekannt als Friedrich der Große, an die Macht. Friedrich II. wurde auch der Philosoph auf dem Thron genannt, da er unter anderem mit Voltaire korrespondierte. Unter ihm wurde Berlin zum Zentrum der Aufklärung. Es gründeten sich viele literarische Kreise und Zeitungsgesellschaften, mehrere Vereinigungen der Freimaurer entstanden und Vereine, wie die Gesellschaft Naturforschender Freunde bildeten sich.
Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte Berlin viele weitere Umbrüche – begonnen mit der Einnahme durch die Franzosen unter Napoleon, der anschließenden Reformzeit (einhergehend mit der Gründung der heutigen Humboldt-Universität), den Befreiungskriegen, der industriellen Revolution über die Einigungskriege bis hin zum Ende des Deutsch-Französischen-Krieges. So wurde Berlin 1871 unter Kaiser Wilhelm I. zur Hauptstadt des deutschen Reiches. Ab 1919 folgte die Weimarer Republik.
Im Gegensatz zu anderen Bezirken wurde das Ur-Zentrum Berlins im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes von 1920 nicht mit weiteren Städten oder Gemeinden zusammengelegt, sondern zum eigenständigen Bezirk Mitte. Erst im Jahr 2001, mit der Berliner Verwaltungsreform, entstand der heutige Großbezirk Mitte mit den bis dahin eigenständigen Bezirken Wedding, Tiergarten und Mitte. Heute gehören zudem noch die Ortsteile Moabit, das Hansaviertel sowie Gesundbrunnen dazu.
Einst die „Wiege“ der Stadt, ist Mitte heute das Zentrum für Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Medien und Politik. Sitz zahlreicher Landes- und Bundeseinrichtungen wie dem Regierenden Bürgermeister und dem Berliner Senat im Roten Rathaus bzw. dem Abgeordnetenhaus im Preußischen Landtag, Bundesministerien und Botschaften. Mitte ist ebenso Sitz von Spitzenvereinigungen aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
Unter anderem befinden sich die Museumsinsel und die Humboldt-Universität, der Reichstag sowie das Brandenburger Tor, welches zum einschlägigen Symbol Berlins geworden ist, hier.
Der historische Kern Berlins befindet sich im Nikolaiviertel, mit der Nikolaikirche auch das älteste erhaltene Bauwerk Berlins (um 1230).
Weitere Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der Gendarmenmarkt, der Hackesche Markt, der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz, das Kronprinzenpalais, die Staatsoper, die alte Nationalgalerie, der Berliner Dom und viele, viele mehr.
Einen solch geschichtsträchtigen Ort findet man nicht oft. Geprägt durch unterschiedlichste Epochen, Zerstörung, Wiederaufbau und Wandel bietet der Bezirk so vieles zu ergründen, wenn manches durch die Verschmelzung auch nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. Das macht den Charme von Mitte aus – es gibt so viel zu entdecken!
Eine Reise durch die Berliner Bezirke
Charlottenburg
Charlottenburg – Ein stilvoller, vielfältiger und traditionsbewusster Bezirk inmitten der Stadt. Sowohl in der Geschichte als auch heute bildet er mit dem Kurfürstendamm das Herz der City-West.
Auf dem Gebiet des heute namensgebenden Ortsteils Charlottenburg sind drei Siedlungen des ausgehenden Mittelalters nachgewiesen: die Höfe Lietzow, Casow und eine Ansiedlung namens Glienicke.
1695 erhielt Sophie Charlotte den Ort Lietzow und das Vorwerk Ruhleben von ihrem Mann Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg übereignet und ließ das Sommerschloss Lützenburg errichten. Mit der Krönung Sophie Charlottes und Friedrich I. zum König von Preußen im Jahre 1701 wurde das kleine Lustschloss von verschiedenen Architekten bis zum Jahr 1740 zu einem repräsentativen Schloss ausgebaut.
Mit dem Tod Sophie Charlottes erfolgte die Umbenennung in Schloss Charlottenburg, die gegenüberliegende Siedlung erhielt am 05. April 1705 von Friedrich I. den Namen Charlottenburg sowie das Stadtrecht – die Gründung der Stadt Charlottenburg. Im Jahr 1720 wurde zudem das Dorf Lietzow eingemeindet.
Die zunehmende Attraktivität der Stadt zog immer mehr wohlhabende Berliner Bürger an, und so wurde Charlottenburg 1893 zur Großstadt. Bis zum Jahre 1920 lebten hier bereits 320.000 Einwohner. Zu der Zeit war Charlottenburg zeitweise die Gemeinde mit dem höchsten Steueraufkommen pro Kopf im gesamten Reichsgebiet.
Mit Verabschiedung des Groß-Berlin-Gesetzes 1920 wurde die Stadt zusammen mit drei umliegenden Gutsbezirken zum heutigen Bezirk Charlottenburg vereint und besteht nun aus den Stadtteilen Westend, Charlottenburg-Nord und Charlottenburg.
Heute ist Charlottenburg mit seinem großbürgerlichen Flair, schönen Fassaden und aufwendig verzierten Hauseingängen, vielzähligen Geschäften und Restaurants, diversen kulturellen Stätten, Galerien und Ausstellungshäusern der angesagteste Treffpunkt des Berliner Westens.
Zudem ist der Bezirk ein international begehrter Messestandort, Austragsort hochkarätiger Sportveranstaltung sowie Universitätsstandort.
Zu den bekanntesten Bauwerken zählen u.a. das Schloss Charlottenburg, Olympiastadion, Museum Berggruen, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das Kaufhaus des Westens und noch viele mehr.
Bild | Times: Schloss Charlottenburg mit Ehrenhof und Reiterstandbild vom „Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I.“ in Berlin, 2007. Creative-Commons-Lizenz
Eine Reise durch die Berliner Bezirke
Wilmersdorf
Wilmersdorf – Einer der grünsten Bezirke Berlins. Gesetzt, ruhig und gemütlich mit zahlreichen repräsentativen Altbauten im wilhelminischen Stil und Stadtvillen.
Mehr als sechs Jahrhunderte lang war Wilmersdorf ein kleines, abgelegenes Dörfchen in der Mark, urkundlich erstmals im Jahre 1293 erwähnt.
Hatte Wilmersdorf im Jahre 1800 gerade einmal 200 Einwohner, so waren es 1840 mit 625 Einwohnern nicht viel mehr. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass Wilmersdorf noch Mitte des 19. Jahrhunderts ein unberührtes, idyllisches Dörfchen fernab der bereits stark wachsenden Stadt Berlin war.
Mit Einzug der Industrialisierung und Verstädterung änderten sich auch in Wilmersdorf fast schlagartig die Verhältnisse – in ungeheurem Tempo. Ein Auszug eines nacherzählten Berichts einer Wilmersdorfer Ratssitzung aus dem Jahre 1911 zeigt die starke Veränderung recht deutlich:
„‚Vergessen Sie nicht, meine Herren‘, nahm ein Baurat das Wort, ‚dass wir seit zwei Jahren eine Großstadt sind. Vor 30 Jahren hatte Wilmersdorf knapp 3000 Einwohner, vor 15 Jahren 15000. Und jetzt - 1911 - schon ungefähr 110000!‘“
Damals wie heute erforderte ein solch immenses Wachstum erhebliche Anstrengungen städtebaulicher Maßnahmen.
Am 1. April 1906 erhielt die Gemeinde das Stadtrecht und nannte sich ab 1912 „Berlin-Wilmersdorf“. Mit Verabschiedung des Groß-Berlin-Gesetzes im Jahre 1920 wurde aus der Großstadt Wilmersdorf, zusammen mit den Landgemeinden Schmargendorf und Grunewald sowie dem Forst Grunewald der 9. Verwaltungsbezirk gebildet. Durch die Berliner Gebietsreform vom 01. April 1938 trat Wilmersdorf große Teile des Grunewalder Forsts an das angrenzende Zehlendorf ab.
Der heutige Bezirk besteht aus dem namensgebenden Ortskern sowie den Teilen Grunewald, Halensee und Schmargendorf.
Besonders bekannt ist Wilmersdorf für seine exklusiven Geschäfte und eine Vielzahl restaurierter Häuser aus der Vorkriegszeit. An kulturellen Einrichtungen finden sich hier unter anderem die Schaubühne am Lehniner Platz, die Bar jeder Vernunft sowie das Haus der Berliner Festspiele. Auch als Standort höherer Bildungseinrichtungen wie der Universität der Künste und dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung ist Wilmersdorf bekannt.
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Steglitz
Steglitz – Hier wohnt man ruhig, bürgerlich und im Grünen. Auch findet sich hier das 1860 gegründete und damit älteste Villenviertel Berlins. Durstreift man den Bezirk von West nach Ost, so findet man alles: von herrschaftlichen, phantasievollen Gründerzeit- und Jugendstilvillen sowie prächtigen Altbauten, über dörflich anmutende Einfamilienhausgegenden bis hin zu 22-geschossigen Hochhäusern. Eingekauft wird – nicht nur von Steglitzern – auf der Schloßstraße.
Während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde das Straßendorf Steglitz gegründet. Der Ort selbst wurde erstmals 1375 im Landbuch Karls IV. schriftlich erwähnt. Der ursprüngliche Kern (Alt-Steglitz) lag zwischen dem Rathaus Steglitz und dem Gutshaus Steglitz.
Noch bis zum 18. Jahrhundert blieb das bis dahin so genannte „Stegelitz“ ein kleines Dorf mit rund 100 Bewohnern, die den kargen Böden nur geringe Erträge abringen konnten und praktisch völlig abhängig von den Gutsherren waren, die ihnen das Land lediglich zur Pacht überlassen hatten. Später profitierte Steglitz von seiner Lage an der alten Reichsstraße 1 (heute: Bundesstraße 1), die – einem mittelalterlichen Handelsweg folgend – ursprünglich über mehr als 1000 km von Aachen über Berlin und Königsberg bis an die deutsch-litauische Grenze reichte. Diese galt damals als wichtigste Straßenverbindung Deutschlands. Im Jahr 1792 wurde das Teilstück zwischen Berlin und Potsdam als erste Landstraße in Preußen gepflastert.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwarb der preußische Staatsminister Carl Friedrich von Beyme Gut und Dorf Steglitz. In dem Zuge entstand die Kolonie Neu-Steglitz. 1840 siedelte der Berliner Seidenhändler und Fabrikant Johann Adolph Heese im Gebiet der heutigen Bergstraße eine Maulbeerplantage mit Seidenraupenzucht an. Damit wurde Steglitz zum bedeutendsten Seidenbauzentrum Preußens.
Am 28. März 1870 schlossen sich Stegelitz und die Kolonie Neu-Steglitz zur Landgemeinde im Landkreis Teltow (Brandenburg) zusammen. So verlor Stegelitz sein zweites „e“ und nannte sich nunmehr Steglitz. Die Erschließung der Berliner Vororte führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Zusätzlich setzte mit der Gründung ausgedehnter Villenkolonien in den Nachbardörfern Lichterfelde-West und Dahlem ein rasanter wirtschaftlicher Aufschwung ein.
Nach und nach wuchs die Steglitzer Bevölkerung auf über 80.000 Einwohner – und wurde damit zur größten Landgemeinde Preußens. Mit Verabschiedung des Groß-Berlin-Gesetzes im Jahr 1920 erfolgte die Eingemeindung in das neu geschaffene Groß-Berlin. Der Bezirk wurde aus Steglitz, Groß-Lichterfelde, Lankwitz und der Villenkolonie Südende gebildet. Letztere wurde 1960 in den Ortsteil Steglitz eingegliedert.
Heute steht Steglitz gleichsam für bürgerliches Idyll und Großstadtflair. Man wohnt ruhig, mit Grünanlagen, etwas Kultur und guten Einkaufsmöglichkeiten.
Die Steglitzer Schloßstraße ist eine der größten Einkaufsstraßen Berlins. Ein Markenzeichen ist unter anderem der „Bierpinsel“. Den Namen erhielt das 47 Meter hohe Gebäude schon während der Bauphase. Zum einen lässt sich der „Pinsel“ bei der Betrachtung schnell ausmachen, zum anderen wegen der geplanten gastronomischen Nutzung. Spätestens seit der Eröffnung 1976, bei der Freibier ausgeschenkt wurde, hat sich der Name verfestigt.
Ein weiteres Augenmerk ist der von 1897 bis 1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner und unter Leitung des Gartendirektors Adolf Engler angelegte Botanische Garten. Mit 43 ha Fläche und etwa 20.000 Pflanzenarten gehört dieser zu den größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt. In beispielhafter Form repräsentiert er die an Peter Lenné und Gustav Meyer orientierte Gartenkunst des späten 19. Jahrhunderts.
Bild | Manfred Brueckels: Gutshaus Steglitz, das sogenannte "Wrangelschlösschen" im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, 2007. Creative-Commons-Lizenz
Eine Reise durch die Berliner Bezirke
Zehlendorf
Zehlendorf – Ein beschaulicher, idyllischer Ort am Rande Berlins mit einem ausgeprägten Reiz für Menschen mit Sinn für Kultur und Natur. Von der prächtigen alten Stadtvilla am Wasser bis zur modernen Dachgeschosswohnung ist hier alles zu finden.
Auf dem Gebiet des heutigen Zehlendorf zogen im Zuge der ersten Siedlungsphase der deutschen Ostsiedlung im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts deutsche Siedler in bereits bestehende slawische Siedlungen am Schlachtensee, an der Krummen Lanke und dem Krummen Fenn (das heutige Museumsdorf Düppel). Während der anschließenden zweiten Siedlungsphase entstanden neue Angerdörfer und Straßendörfer, wobei die kleinen slawischen Siedlungen aufgelöst, die Bewohner umgesiedelt und die Siedlungslandschaft umstrukturiert wurde.
Das breite Straßendorf Zehlendorf entstand um 1230 herum und wurde erstmals schriftlich im Jahre 1242 als „Celendorp“ in einem Verkaufsvertrag erwähnt. Das Eigentum wechselte dabei von den Markgrafen Johann I. und Otto III. zum Zisterzienserkloster Lehnin. Mit der Reformation im Jahre 1542 endete die Herrschaft des Klosters Lehnin. Dabei wurde Zehlendorf bis 1872 unter brandenburgisch-kurfürstliche Verwaltung des Amtes Mühlenhof gestellt.
Friedrich Wilhelm I. ließ im Jahr 1730 den Königsweg als Schnellweg nach Potsdam errichten. 1792 wurde die Straße von Berlin nach Potsdam durch Friedrich Wilhelm II. zur ersten Chaussee Preußens ausgebaut. Am 22. September 1838 fuhr die erste preußische Eisenbahn von Potsdam nach Zehlendorf, ab dem 29. Oktober weiter nach Berlin bis zum Potsdamer Bahnhof.
Die selbständige Landgemeinde Zehlendorf wurde schließlich 1872 gegründet. Mit der Verabschiedung des Groß-Berlin-Gesetzes im Jahr 1920 wurde aus den Landgemeinden Zehlendorf, Nikolassee und Wannsee sowie den Gutsbezirken Dahlem, Klein Glienicke, Pfaueninsel und Potsdamer Forst der Bezirk Zehlendorf gebildet.
„Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße“ – davon träumt laut Kurt Tucholsky jeder Berliner. In Zehlendorf kann man diesem Traum damals wie heute ganz nahe kommen – stehen hier doch die Villen direkt am See. Mit dem Grunewald und den umliegenden Seen ist Zehlendorf ein außergewöhnliches und erstklassiges Naherholungsgebiet, Schlösserlandschaft und Wissenschaftsstandort mit dem Campus der Freien Universität Berlin. Und noch so viel mehr hat der Bezirk zu bieten – doch überzeugen sie sich selbst.